Bundesminister Cem Özdemir sieht nach den Wahlergebnissen in Brandenburg vor allem Fehler in Berlin. Foto: dpa/Fabian Sommer

Die Grünen sind raus aus dem Landtag in Brandenburg. Bundesminister Cem Özdemir sieht vor allem Fehler in Berlin. Und fordert, die Partei müsse Lösungen bei Themen außerhalb der Klimapolitik bieten.

Bundesagrarminister Cem Özdemir fordert nach der Wahlschlappe seiner Partei in Brandenburg „wirklich ernsthafte Kurskorrekturen“.

Wenn eine Partei wie die Grünen aus dem Landtag fliege und das Wahlergebnis sich mehr als halbiere, dann habe sie offensichtlich nicht alles richtig gemacht, sagte er vor einem Treffen mit seinen EU-Amtskolleginnen und -kollegen in Brüssel. 

Cem Özdemir sieht Schuld bei Bundespolitik

„Die Schuld liegt da weniger in Brandenburg, sondern die hat mehr mit der Bundespolitik zu tun, hat mehr damit zu tun, dass wir viele Wähler, insbesondere im ländlichen Raum, verschreckt haben“, so der Grünen-Spitzenpolitiker. 

Özdemir glaubt, dies habe mit der Sprache der Grünen zu tun und damit, dass sie als eine Partei wahrgenommen würden, die sich vor allem um Großstädte kümmert. Es bleibe noch ein Jahr Zeit, dies bis zur Bundestagswahl zu ändern. „Indem man nichts tut, die Hände in den Schoß legt, wird sich nichts ändern“, sagte der 58-Jährige.

Die Grünen müssten in der Sicherheits- und Migrationspolitik als Teil der Lösung betrachtet werden. Das sei wichtig, damit einem bei anderen Themen wie Klimaschutz oder Artenvielfalt zugehört werde.