Am Tag nach der Tat sperrt die Polizei die Kirche am Feuersee. Foto: LICHTGUT/Leif Piechowski/Archiv

Im Fall des Mannes, der im Dezember in der Johanneskirche am Feuersee eine Spur der Verwüstung hinterlassen hatte, ist eine Entscheidung gefallen.

Der Randalierer vom Feuersee hat die Johanneskirche unter dem Einfluss seiner psychischen Krankheit verwüstet. Zu diesem Schluss kam das Landgericht. Weil der Mann diese und andere Taten wohl aufgrund seiner Psychose begangen habe, wurde er in eine psychiatrische Klinik zur Behandlung eingewiesen.

Im Prozess hatte der Mann Reue gezeigt. Er sei gläubiger Christ. Was in der Johanneskirche im Advent geschah, könne er mit seinen Werten nicht vereinbaren, sagte er. Warum er so wütete, dass in der Kirche ein Schaden entstand, den die Staatsanwaltschaft mit rund 100 000 Euro bezifferte, konnte er nicht erklären. Nach seiner Festnahme soll er – wohl unter dem Einfluss der Psychose – zu einem Polizisten gesagt haben, er sei ein „Sohn Satans“, das gebe es Tausende auf Erden. Die Kirche sei „hässlich“ und habe „billige Fenster“.

Der Mann soll am ersten Adventwochenende über ein Gerüst an der Kirche in das Gebäude eingestiegen sein. Er zerschlug mehrere Fenster, riss eine Bank aus der Verankerung, warf mit Gesangbüchern um sich und versprühte den Inhalt eines Feuerlöschers auf der Orgelempore versprüht haben. Letzteres hatte zur Folge, dass das Instrument teuer und aufwendig gereinigt werden musste.