Joshua Meisel ist seit April im Amt und ist der Vorsitzende des 16. Landesschülerbeirats. Foto: dpa/Bernd Weißbrod

Hat eine Beamtin versucht, den Landesschülerbeirat einzuschüchtern? Der Vorwurf steht im Raum, das Gremium fordert ihre Ablösung. Was über den Streit bekannt ist.

Dass der Landesschülerbeirat und das Kultusministerium in Schulfragen nicht einer Meinung sind, liegt in der Natur der Sache und ist schon den unterschiedlichen Rollen geschuldet. So hat die aktuell amtierende Schülervertretung, die geplanten Reformen rund um die Wiedereinführung des neunjährigen Gymnasiums wegen der damit verknüpften Rückkehr zur verbindlichen Grundschulempfehlung als „Rückschritt“ bezeichnet und in den vergangenen Monaten mehrfach eine stärkere Einbeziehung in die politischen Entscheidungen des Landes angemahnt – unter anderem in einer Enquetekommission, um „die baden-württembergische Bildungslandschaft im Sinne der Kinder und nicht im politischen Partikularinteresse weiterzuentwickeln“.