Der stärkste Andrang hat am 1. Mai geherrscht. Foto: Überlingen2020

Nach der Eröffnungsfeier im ganz kleinen Kreis und ohne Ministerpräsident hat die Landesgartenschau in Überlingen gleich am zweiten Tag ihre Bewährungsprobe. Hat auch am traditionellen Ausflugstag 1. Mai alles geklappt?

Überlingen - Rund 4000 Gäste sind am Eröffnungswochenende zur Landesgartenschau nach Überlingen gekommen. „Es war ein steter, ruhiger Fluss an Besuchern, die rundweg begeistert waren“, sagte der Geschäftsführer Roland Leitner am Sonntag. Der stärkste Tag sei der 1. Mai gewesen, als trotz des wechselhaften Wetters knapp 2000 Gäste, darunter vor allem Familien, den Uferpark mit seiner großen Spiellandschaft bevölkerten. Die Einhaltung der Abstände waren kein Problem. Laut den pandemiebedingten Vorgaben dürfen sich maximal 5760 Menschen auf dem in fünf Bereiche gegliederten Ausstellungsgelände aufhalten.

Der Überlinger Oberbürgermeister Jan Zeitler (SPD) hatte „die erste Gartenschau am Bodensee“ am Freitag bei strahlendem Sonnenschein und im Beisein von Landwirtschaftsminister Peter Hauk (CDU) eröffnet. Eine große Feier war wegen der Pandemie nicht möglich. Auch sonst wird es vorerst keine Veranstaltungen geben, alle Ausstellungshallen bleiben gesperrt. Doch die Gartenschau, die ursprünglich im vergangenen Jahr hatte stattfinden sollen, werde mit sinkender Inzidenz wachsen, sagte Zeitler. „Ich bin überzeugt davon, dass wir spätestens im Sommer eine Landesgartenschau haben werden, wie wir sie uns alle wünschen.“

Nach dem neuen Bundesseuchenschutzgesetz darf die Gartenschau als „botanischer Garten“ unabhängig von der Inzidenz öffnen. Wer aufs Gelände möchte, muss für den Eintritt online einen Zeitkorridor reservieren und einen negativen Corona-Schnelltest vorweisen. Er kann etwa auf einem Schiff am Überlinger Anlegeplatz vorgenommen werden. Eine generelle Maskenpflicht auf dem Gelände besteht nicht.