Das Pferd konnte schließlich wieder eingefangen werden. (Symbolbild) Foto: imago images / onw-images/Markus Brandhuber

Ein Pferd erschrickt und geht durch – es rennt auf die A5 bei Hartheim und läuft über die linke Spur. Durch das beherzte Eingreifen von Verkehrsteilnehmern kann die gefährliche Situation schließlich entschärft werden.

Hartheim - Da staunten Verkehrsteilnehmer auf der A5 bei Hartheim (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) wohl nicht schlecht, als sie am Mittwochnachmittag ein Pferd auf der Überholspur laufen sahen. Verkehrsteilnehmern gelang es schließlich, mit einer spektakulären Aktion das Tier auf den Standstreifen zu führen. Dies meldet die Polizei.

Doch wie kam es zu dieser außergewöhnlichen Situation?

Zwei Reiterinnen waren gegen 14.20 Uhr mit ihren Pferden zwischen Zinken und Bremgarten unterwegs, als sie eine kurze Rast machten. Als Fahrradfahrer an den Pferden vorbeifuhren, erschraken diese so sehr, dass sie sich losrissen und durchgingen.

Am Schluss gab es ein Happy End

Eines der Pferde verirrte sich auf den Autohof Bremgarten, wo es kurze Zeit später von einer Polizeistreife eingefangen werden konnte. Das andere Pferd versuchte allerdings, auf schnellstem Wege nach Hause in seinen Stall zu gelangen und nahm die Route über den Autobahnparkplatz Neustock nördlich der Anschlussstelle Hartheim/Heitersheim. Daraufhin lief es auf die Überholspur der A5 Richtung Norden.

Dort versuchten mehrere Verkehrsteilnehmer zunächst vergeblich, das Pferd zu stoppen, bis ein Lastwagenfahrer das Tier zwischen Mittelleitplanke und seinem Fahrzeug gehalten habe, berichtete ein Polizeisprecher am Donnerstag. Ein Autofahrer stellte seinen Wagen dann vor das Pferd, um ihm den Fluchtweg abzuschneiden. Einem Mann aus einem weiteren Wagen gelang es schließlich, das Pferd am Zaumzeug zu fassen und auf den Standstreifen zu führen. Dort traf kurze Zeit später die Besitzerin ein, die ihrem Pferd dank GPS-Tracker schnell folgen konnte.

Laut Polizeimeldung gab es schließlich ein Happy End: „Glücklicherweise kam durch den Vorfall niemand zu Schaden und auch die Pferde konnte wohlbehalten den Heimritt antreten“.