Der Wal wurde an die Küste gespült. Foto: dpa/Oren Ziv

Am Donnerstag wurde vor der Küste Israels in der Nähe von Aschkelon ein großer Finnwal angespült. Zuvor gab es nach einem Sturm eine massive Teerverschmutzung. Bisher gehen die Behörden aber nicht von einem Zusammenhang aus.

Aschkelon - Vor der südisraelischen Küste ist der Kadaver eines fast 17 Meter großen Finnwals angespült worden. Der Vorfall ereignete sich kurz nach einem Sturm, der eine massive Teerverschmutzung im Mittelmeer ausgelöst hatte, wie ein Fotograf der Nachrichtenagentur AFP am Freitag berichtete. Nach Angaben der israelischen Naturschutz- und Nationalparkbehörde bestand aber kein Zusammenhang zwischen der Teerverschmutzung und dem Tod des Wals. 

Entdeckt worden war der Wal am Donnerstag am Strand von Nitzanim in der Nähe von Aschkelon. „Die Ankunft des Wals kann nicht mit der Teerverschmutzung in Verbindung gebracht werden“, hieß es in einer Erklärung der Behörde. Der Verwesungsgrad des Säugetiers weise darauf hin, dass es bereits vor rund zwei Wochen gestorben sein müsse. 

Herkunft der Verschmutzung unklar

Wie genau es zu der Teerverschmutzung im Mittelmeer gekommen war, ist unklar. Experten gehen davon aus, dass der ungewöhnlich heftige Sturm in dieser Woche entweder alten Teer vom Meeresboden nach oben geschleudert hat oder Öl aus einem Frachtschiff freigesetzt wurde. Durch die Verschmutzung starben zahlreiche Meerestiere. Zunächst war auch angenommen worden, dass der Finnwal durch die Verschmutzung vergiftet worden sein könnte. 

Das Umweltministerium sicherte zu, die Ursache der Verschmutzung ausfindig zu machen. Die Säuberungsaktion werde „lang und schwierig“, erklärte das Ministerium.