Die Einmündung am Ortsausgang von Schanbach nach Krummhardt ist bereits umgebaut worden. Foto: Andreas Kaier - Andreas Kaier

Im Aichwalder Ortsteil Aichelberg gibt es eine Großbaustelle, wenn die Wasserleitungen erneuert werden. Ist das abgeschlossen, wird die Kreisstraße zwischen Aichelberg und Schanbach saniert.

AichwaldDie Kreisstraße 1212 zwischen den Aichwalder Ortsteilen Schanbach und Aichelberg, die vom Schurwald hinunter ins Remstal nach Weinstadt-Beutelsbach führt, soll einen neuen Belag erhalten. Offen ist derzeit noch, ob die Baustelle in den Pfingst- oder etwas später in den Sommerferien eingerichtet wird. Bevor die Belagsarbeiten beginnen, lässt die Gemeinde Aichwald in Aichelberg auf 400 Meter Länge die Wasserleitungen neu verlegen und etwa 30 Hausanschlüsse sanieren. Danach erhält der Abschnitt der Schurwaldstraße zwischen der Feldkirche und der Schule vom einen neuen Belag. Zuständig dafür ist der Landkreis. Anschließend sollen die Belagsarbeiten zwischen Aichelberg und Schanbach beginnen. Wann das genau sein wird, hängt davon ab, wie schnell in Aichelberg die innerörtlichen Bauarbeiten über die Bühne gehen, erklärt Thorsten König, der Leiter des Straßenbauamts im Esslinger Landratsamt.

Das Projekt ist Teil der Konzeption Radinfrastruktur K 1212 des Landkreises, das vor allem zum Ziel hat, die Radwegeverbindung von Aichwald hinunter ins Remstal zu verbessern. Ende vergangenen Jahres wurde bereits am Ortsausgang von Schanbach die Abzweigung nach Krummhardt umgestaltet, damit Radfahrer und Fußgänger die Kreuzung besser überqueren können. Zudem wurde der Gehweg entlang der Bushaltestelle verbreitert, damit ihn auch Radfahrer nutzen können.

Feldweg könnte Radweg werden

Ebenfalls bereits abgeschlossen sind die Umbauarbeiten am Ortseingang von Aichelberg, wo Radfahrer, die auf dem Radweg vom Remstal her auf den Schurwald kommen, sicherer auf die Schurwaldstraße und durch den Ort geleitet werden. Zudem hat die Straße einen Schutzstreifen für Radler erhalten. Der Radweg entlang der Kreisstraße zwischen Schanbach und Aichelberg soll ebenfalls erneuert werden. Das ist kein Problem zwischen dem Ortsausgang von Schanbach und dem Wanderparkplatz Drei Linden auf halber Strecke. Dort soll der Radweg einen neuen Belag erhalten, aber erst, nachdem die Kreisstraße erneuert wurde.

Probleme bereitet der Radweg zwischen dem Wanderparkplatz und dem Ortseingang von Aichelberg. Dort ist der Weg nur einen Meter breit und damit ungeeignet als Radweg. Platz, um ihn zu verbreitern, ist nicht vorhanden. Deshalb ist im Gespräch, den etwas von der Kreisstraße abgerückten, parallel verlaufenden Feldweg zum Radweg auszubauen. Doch das setzt eine naturschutzrechtliche Prüfung voraus, die nicht auf die Schnelle zu bekommen ist. Deshalb hat das Landratsamt diesen Teilabschnitt erst einmal auf Eis gelegt, für Ansgar Voorwold, den Leiter des Aichwalder Bau- und Umweltamts, ist das eine unbefriedigende Lösung. „Wenn das Land das Radwegekonzept ernst nimmt, braucht es dort einen Radweg“, betont er. Die Gemeinde jedenfalls sei sehr an einer „vernünftigen Verbindung“ interessiert.

Dass der Feldweg zum Radweg ausgebaut wird, hat die SPD im Aichwalder Gemeinderat kürzlich im Rahmen der Beratungen zum Haushalt 2020 beantragt. Die Verwaltung solle abklären, ob der Landkreis nicht einen Teil der Kosten übernimmt. Zudem möchten die Sozialdemokraten, dass der Weg zwischen Schanbach und Aichelberg auf voller Länge eine „Minimalbeleuchtung“ erhält. Doch dafür ist alleine die Gemeinde zuständig und Voorwold ist skeptisch, denn auch dafür ist eine naturschutzrechtliche Erlaubnis notwendig.

Für den 10. März ist die Baustartbesprechung angesetzt, berichtet der Projektleiter im Landratsamt, Harald Stephan. Danach könnten die Arbeiten in Aichelberg Anfang April beginnen. Der Verkehr soll innerörtlich umgeleitet werden. Vom zeitlichen Verlauf hängt ab, wann danach die Belagsarbeiten auf der Kreisstraße starten. Im Gespräch sind die Pfingst- oder Sommerferien. Voorwold verweist auf die Vorgabe der Gemeinde, dass auf alle Fälle nur während der Schulferien gearbeitet werden darf. An den Stellen, wo der Unterbau der Kreisstraße erneuert werden muss, soll eine Ampel den Verkehr einspurig an der Baustelle vorbei leiten, erklärt der Bauamtsleiter. Um am Ende auf der gesamten Strecke den neuen Belag aufzubringen, wird die Straße voraussichtlich mindestens vier Tage lang voll gesperrt. In dieser Zeit soll der Durchgangsverkehr in Richtung Remstal großräumig über Kernen umgeleitet werden.