Foto: Roberto Bulgrin

Zwei Monate nach ihrem Betriebsstart sind die Kreisimpfzentren gut eingespielt – aber längst nicht ausgelastet. Es mangelt an Corona-Impfstoffen. Ein Besuch in Oberesslingen.

Esslingen - Montagmorgen, halb zehn: Die Zahl der Menschen, die sich im Anmeldebereich des früheren Panasonic-Gebäudes in Oberesslingen registrieren lassen wollen, ist überschaubar. Zu dieser Zeit muss niemand an irgendeiner Stelle im Kreisimpfzentrum (KIZ) warten, weder unten am Eingang, wo geprüft wird, ob die eintretende Person einen Termin hat, noch nach der Aufzugfahrt in den dritten Stock, wo die Impflinge angemeldet und dann mit roten Pfeilen auf dem hellen Boden von einer Station zur nächsten geschickt werden. Was sich seit Betriebsbeginn vor zwei Monaten verändert hat? Im Anmeldebereich steht ein Filter der Firma Keller Lufttechnik aus Kirchheim, die ihn dem KIZ kostenlos zur Verfügung stellt. Er befreit die Luft von mehr als 99 Prozent möglicher Coronaviren und anderer Partikel. Und sonst? „Die Organisation ist die gleiche“, sagt Marc Lippe beim Rundgang durch die Einrichtung. Die Prozesse haben sich eingespielt, erklärt der Geschäftsführer der Malteser im Bezirk Neckar-Alb – das Hilfswerk organisiert die Impfungen im Landkreis. Das Team warte nur noch auf die Massen.