Die Maskenpflicht wurde kontrolliert (Symbolbild). Foto: dpa/Marijan Murat

Das Polizeipräsidium Reutlingen hat am Dienstag zwischen 6 Uhr und 12 Uhr auch im Kreis Esslingen die geltende Maskenpflicht im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) kontrolliert. Eine Bilanz.

Kreis Esslingen - Zum dritten Mal hat das Polizeipräsidium Reutlingen am Dienstag im gesamten Zuständigkeitsbereich die in Baden-Württemberg geltende Maskenpflicht im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) kontrolliert. Zusammen mit Kräften des Polizeipräsidiums Einsatz waren die Beamtinnen und Beamten zwischen sechs und zwölf Uhr erneut unangekündigt an Bus- und Bahnsteigen, in Verkehrsmitteln sowie am Landesflughafen Stuttgart unterwegs.

Bis zu 250 Euro Bußgeld

Obwohl ganz überwiegend auf den Freiflächen von Omnibus- und Bahnhaltestellen etwa jeder Sechste keinen oder nur einen unzureichenden Mund-Nasen-Schutz trug, zieht das Polizeipräsidium Reutlingen vor dem Hintergrund tausender Fahrgästen, die im einwohnerstärksten Polizeipräsidium Baden-Württembergs tagtäglich im ÖPNV unterwegs sind, eine positive Bilanz der drei Schwerpunktkontrollen. Auch am Dienstag zeigten sich die betroffenen Bürgerinnen und Bürger in der großen Mehrzahl der Fälle äußerst einsichtig, weshalb nur in Ausnahmefällen ein förmliches Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet werden musste. Die betroffenen Personen erwartet ein Bußgeld von mindestens 100 bis 250 Euro.

Zunehmende Nachlässigkeit bei Abstandsgebot

Anlass für die Schwerpunktkontrollen war die in der Bevölkerung zunehmend zu beobachtende Nachlässigkeit im Umgang mit dem Abstandsgebot und dem Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung. Ziel des Polizeipräsidiums Reutlingen war dabei jedoch nicht vorrangig die Sanktionierung der festgestellten Verstöße, sondern die Sensibilisierung der Bürgerinnen und Bürger und der Umstand, die Pflicht zum Tragen einer Alltagsmaske wieder verstärkt in das Bewusstsein der Bevölkerung zu rücken. Denn insbesondere in Bussen und Bahnen sowie an den entsprechenden Wartebereichen kommen sich Menschen zwangsläufig sehr nahe. Deshalb kommt dort der konsequenten Einhaltung der bekannten Hygieneregeln eine hohe Bedeutung zu.

1384 Verstöße, aber nur eine Anzeige

Die nach wie vor hohe Aktualität und Wichtigkeit des Themas zeigt sich auch am derzeitigen Infektionsgeschehen im Landkreis Esslingen, in dem am Montagvormittag die Sieben-Tage-Inzidenz deutlich über der Vorwarnstufe für Stadt- und Landkreise lag. Im Landkreis Esslingen wurden laut Polizeiangaben 1384 Personen ohne beziehungsweise nicht mit ausreichendem Mund-Nasen-Schutz angetroffen, davon wurde gegen eine Person eine förmliche Ordnungswidrigkeitsanzeige eingeleitet.