In manchem Bratling steckt neben Fleisch auch noch Gemüse. Foto: Jens/ Kalaene

Wer sich nicht entscheiden kann, bekommt es von Industrie und Handel immer leichter gemacht. Das kann zu merkwürdigen Kombinationen führen, meint unser Kolumnist.

Stuttgart - Konsumenten haben vielfältige Wünsche, die sich oft kaum unter einen Hut bringen lassen. Sie wollen überall Biolandwirtschaft und Wohlfühlställe für Nutztiere, aber Lebensmittel sollen dadurch nicht wesentlich teuer werden. Ähnlich sieht es beim Strom aus. Der soll aus ökologischen Quellen stammen, aber nicht mehr kosten als der konventionelle Saft aus der Dose. Um solche Tarife anbieten zu können, lassen sich manche Anbieter nur auf dem Papier ausländischen Ökostrom liefern – ohne dass auch nur eine einzige nachhaltig erzeugte Kilowattstunde von dort nach Deutschland fließt.