Küchenhygiene ist wichtig. Doch zu viel davon kann der Wissenschaft schaden. Unser Kolumnist erklärt, warum man bei Spülen auch mal schludern sollte.
Stuttgart - Handelt es sich bei der graugrünen Masse in dem Topf in der hinteren Ecke des Kühlschranks um die übrige Erbsensuppe von vorvorgestern – oder um das bereits von Schimmelpilzen bewohnte Kartoffelpüree von vor zwei Wochen? Solche Fragestellungen gehören in Wohngemeinschaften mit suboptimalen Hygienekonzepten zum Alltag. Dem schließen sich weitere zu klärende Punkte an: Wer räumt das eklige Zeug weg – und wie kriegt man den Topf jemals wieder sauber? Womit wir bei einem weiteren Problembereich in vielen WGs wären, nämlich beim schlampigen Abspülen. Daran ändern auch Spülmaschinen nichts, wenn man sie mit Tellern befüllt, an denen zentimeterdick angetrocknete Essensreste haften. Manche Menschen gehen offenbar davon aus, dass der ganze Dreck im Inneren dieser technischen Wunderwerke mithilfe der Quantenphysik einfach in ein anderes Universum gebeamt wird.
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