Die Feuerwehr musste zu zwei Gasunfällen ausrücken (Symbolbild). Foto: ppfotodesign/Max Kovalenko

Kohlenmonoxidvergiftungen sind besonders heimtückisch: Arglose Bewohner können die Gefahr nicht erkennen. Die Feuerwehr warnt nach zwei Einsätzen am Dienstag.

Ein geruchsloses, gefährliches Gas hält die Feuerwehr in Atem: Kohlenmonoxid. Am Dienstagnachmittag hat es gleich zwei Einsätze gegeben – mit zwei Bewohnerinnen, die ins Krankenhaus gebracht werden mussten. „Die Einsätze stehen vermutlich in Verbindung mit der heißen Wetterlage“, sagt Feuerwehrsprecher Daniel Anand.

Den aufregendsten Fall gab es gegen 15.15 Uhr im Stuttgarter Osten. Eine Anruferin habe gemeldet, dass ihre Tochter im Bett liege und nicht mehr aufstehen könne, so der Sprecher. Vor allem: Der CO-Warner hatte ausgelöst. CO ist das chemische Kürzel für Kohlenmonoxid – ein farb- und geruchsloses Gas. Es verdrängt den Sauerstoff im Blut und in der Muskulatur, blockiert die Sauerstoffversorgung von Gehirn und Organen.

Ein zweiter Fall – wieder eine Gastherme

Ein Atemschutztrupp der Feuerwehr brachte die Jugendliche aus der Wohnung und übergab sie an den Rettungsdienst. Eine weitere Person kam ebenfalls ins Krankenhaus. In zwei weiteren Wohnungen und im Treppenhaus wurden ebenfalls erhöhte Werte gemessen. Auslöser war wohl eine Gastherme für das Warmwasser der Dusche. Einen weiteren Fall gab es gegen 14 Uhr in der Asangstraße in Obertürkheim. Die Bewohner retteten sich unverletzt. Die Feuerwehr rät dringend, sogenannten CO-Warnmelder zu installieren.