Die Spitzenkandidaten Franziska Giffey (SPD) und Kai Wegner (CDU) reichen sich am Wahlabend die Hand. Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Eine Koalition aus CDU und SPD könnte aus mehreren Gründen gut für Berlin sein. Für die Sozialdemokraten ist sie aber brandgefährlich, kommentiert Tobias Peter.

Eine Koalition aus CDU und SPD in Berlin hätte drei Vorteile. Erstens würde der Wahlsieger, die CDU, die Regierung anführen. Das ist in einer parlamentarischen Demokratie nicht notwendig – vielmehr ist es legitim, wenn sich auch jenseits der stärksten Partei Mehrheiten finden. In einem Fall, in dem eine Partei so deutlich zugelegt hat wie die Christdemokraten und andere spürbare Verluste hatten, kann es jedoch ein gutes Signal an die Einwohnerinnen und Einwohner sein: Wählen verändert auch etwas.