Der Physiotherapeut muss eingreifen, wenn der Läufer gezieltes Muskeltraining unterlässt. Foto: Rudel - Rudel

Um im Vorfeld des Eßlinger Zeitung Laufs Verletzungsrisiken zu minimieren, Kraft und Beweglichkeit zu trainieren, gibt das Physiocentrum Rath und Neigenfind Tipps. Hier wird der Blick auf das Knie geworfen.

EsslingenIn der Vorbereitung auf den Eßlinger Zeitung Lauf gilt es Verletzungsrisiken zu minimieren. Das Esslinger Physiocentrum Rath und Neigenfind zeigt wichtige Übungen auf, um Kraft, Beweglichkeit und Koordination zu trainieren. Es sind Tipps, die auch helfen, häufigen Beschwerden vorzubeugen. Im zweiten Teil der Serie geht es um das Knie.

Das Kniegelenk ist nicht nur das größte Gelenk im menschlichen Körper, sondern gleichzeitig das verletzungsanfälligste. Gerade bei Läufern kommt es häufig zu Beschwerden rund ums Knie. Meist handelt es sich dabei um keine Verletzungen, sondern um Überlastungsreaktionen, die sich in der Regel durch angepassten Trainingsaufbau und entsprechendes Kraft- und Koordinationstraining vermeiden lassen.

Die Belastungen auf das Kniegelenk während des Laufens sind recht hoch. Deshalb ist eine gut trainierte Muskulatur notwendig, um das Knie vor falschen Belastungen zu schützen und Beschwerden zu vermeiden. Die hierzu nötige Muskulatur wird aber nicht automatisch durch das Laufen trainiert. Deshalb sollten Läufer die entsprechenden Muskeln trainieren. Dabei ist es wichtig, dass man das Augenmerk nicht nur auf die „reine Beinmuskulatur“ (Oberschenkel) legt, sondern dass man auch die Fußstabilität und insbesondere die Hüftmuskeln trainiert. Die häufigsten Probleme, die in Knie und Unterschenkel im Zusammenhang mit dem Laufen auftreten, sind Schmerzen im Bereich der Kniescheibe (Chondropathia patellae und Patellaspitzensyndrom), Schmerzen an der Außenseite des Knies (Runners Knee), Meniskusreizungen und am Unterschenkel das sogenannte Schienbeinkantensyndrom.

Mit diesen Übungsbeispielen kann man Knie-Problemen entgegenwirken:

Einbeinige Kniebeuge (Ausfallschritt)

Sprung beidbeinig

Sprung auf ein Bein

Schritt auf Treppenstufe

Hiplift

Wichtig bei allen Übungen: Die Beinachse muss absolut exakt beibehalten werden. Das heißt: Fuß, Knie und Hüfte müssen immer in einer Linie übereinander stehen. Häufigster Fehler: Die Knie wandern beim Beugen nach innen (X-Bein).

Hinweise zur genauen Ausführung der Übungen: www.physio-centrum.com unter „Aktuelles“.