Die 20. Strafkammer des Landgerichts Stuttgart hat ein Jahr nach dem Beginn der Verhandlungen das Urteil verkündet. Foto: Lg/Ferdinando Iannone

370 libysche Kriegsversehrte wurden in Stuttgart ohne vertragliche Grundlage behandelt und betreut. Das Landgericht spricht von Untreue und Betrug. Dem Prozess werden weitere folgen.

Stuttgart - Genau ein Jahr nach Beginn des Prozesses gegen zwei deutsche Angeklagte mit palästinensischen Wurzeln, die sich als Dienstleister im Rahmen der Vermittlung und Betreuung libyscher Patienten im Klinikum Stuttgart von 2012 bis 2015 betätigten, und nach 54 Verhandlungstagen, hat die 20. Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts ihr Urteil gesprochen. Die beiden Männer sollen mitverantwortlich dafür sein, dass der städtische Betrieb unberechtigte Zahlungen für nicht erbrachte Leistungen vornahm.