Die klimafreundliche Kerosinproduktion soll am Schwenk-Zementwerk in Mergelstetten aufgebaut werden. Foto: imago/Dennis Straub

Aus Kohlendioxid Kraftstoff herstellen – das geht tatsächlich. Auf dem Gelände eines Zementwerks in Mergelstetten soll die weltweit größte Anlage entstehen. Doch die Zeitpläne sind ziemlich durcheinander geraten.

Stuttgart - Vor einem Jahr hat Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) höchstpersönlich ein Projekt gestartet, das fast ein wenig magisch klingt und das ein wichtiger Schlüssel für eine klimafreundlichere Zukunft sein könnte. Zementwerke gelten als Klimakiller, weil sie immense Mengen Kohlendioxid ausstoßen – doch ein Teil dieses CO2 soll in diesem Projekt im Heidenheimer Teilort Mergelstetten aufgefangen und mit grün erzeugtem Wasserstoff in Kerosin verwandelt werden, das dann am Flughafen Stuttgart verwendet wird. „Das klingt nach einem schwierigen Vorhaben, und das ist es auch“, sagte Kretschmann. „Aber gerade deshalb ist es bei uns in Baden-Württemberg genau richtig.“