Laut Landesgesundheitsamt kein erhöhtes Infektionsrisiko: Lehrer in Coronazeiten. Foto: imago images/imagebroker//Michael Weber

Menschen, die in Kitas und Schulen arbeiten, haben kein erhöhtes Risiko, sich mit Covid-19 zu infizieren. Das hat eine Auswertung des Landesgesundheitsamtes ergeben. Auch der Anteil der Kinder und Jugendlichen an der Gesamtzahl der Infizierten ist gesunken.

Stuttgart - Erzieher und Lehrer haben nach Angaben des baden-württembergischen Gesundheitsministeriums kein erhöhtes Risiko, sich mit dem Corona-Virus zu infizieren. Das teilte ein Sprecher des Ministeriums unserer Zeitung mit. Eine Auswertung des Landesgesundheitsamtes habe ergeben, dass ihr Risiko dem der vergleichbaren Altersgruppe in der Gesamtbevölkerung entspreche. Dort liege die Inzidenz bei den 20- bis 65-Jährigen seit Öffnung der Schulen und Kitas kumulativ bei etwa 400 Fällen pro Hunderttausend Einwohnern.

„Gleichwohl hat Minister Manfred Lucha der Kultusministerin angeboten, regelmäßig FFP2-Masken aus dem Lagerbestand des Landes auf Wunsch für Lehrerinnen und Lehrer im Unterricht zur Verfügung zu stellen“, so der Sprecher.

Außerdem sei der Anteil der Kinder und Jugendlichen unter 19 Jahren an allen gemeldeten Covid-19-Infektionen ist in den vergangenen vier Wochen von 16 auf 13 Prozent gesunken, so der Sprecher.

Was die Lage an den Schulen und Kitas betreffe, so sei es nach Erkenntnissen des Landesgesundheitsamtes seit Ende der Sommerferien zu 97 Covid-19-Ausbrüchen an Schulen und Kitas gekommen mit insgesamt 462 Infizierten. An Schulen allein waren es 65 Ausbrüche mit 283 Infizierten. Insgesamt gibt es im Südwesten rund 4500 Schulen. Zu 32 weiteren Ausbrüchen mit 179 Infizierten kam es in Kitas.