Die Stadt Kirchheim (Kreis Esslingen) unterstützt die Kleinstadt Sarata mit Solaranlagen, Balkonkraftwerken, Luftreinigern und Schultafeln. Aber auch ein paar Geschenke sollen die Menschen dort bis Weihnachten erreichen.
Nach monatelanger Vorbereitung war es endlich so weit: Die Stadt Kirchheim unter Teck hat jetzt zwei Lastwagen, beladen mit Hilfsgütern für die südukrainische Kleinstadt Sarata, auf die Reise geschickt. Sie sollen dort noch rechtzeitig vor Weihnachten eintreffen. Neben dringend benötigten technischen Geräten befinden sich auch Weihnachtsgeschenke an Bord, die von Familien in Kirchheim beigesteuert wurden. Diese hatten im Sommer Schüler und Lehrkräfte aus Sarata als Gäste aufgenommen.
Wie die Stadtverwaltung mitteilt, erfolgt die Unterstützung im Rahmen des Projekts „Kommunale Partnerschaften und Bevölkerungsschutz und Wiederaufbau in der Ukraine“, das von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) durchgeführt wird. So hat Kirchheim von der GIZ 100 000 Euro erhalten und mit diesem Geld zwei Pakete zur Energieversorgung zusammengestellt, die insgesamt vier Solaranlagen beinhalten.
Gebrauchte Balkonkraftwerke gespendet
Zusätzlich kamen durch eine private Crowdfunding-Aktion über 5300 Euro zusammen. Dank dieser Unterstützung konnten unter anderem ein Raumluftreiniger für den Schulschutzbunker, Stromspeicherbatterien sowie zehn gebrauchte Balkonkraftwerke und Adapterkabel beschafft werden. Letztere wurden von der Teckwerke Bürgerenergie zum symbolischen Preis von einem Euro zur Verfügung gestellt.
Weiterer Transport von Hilfsgütern geplant
Und nicht zuletzt hat das Robert-Bosch-Gymnasium Wendlingen zwölf nicht mehr benötigte Tafeln für den Schulschutzbunker in Sarata abgegeben. Allerdings fanden nicht alle Platz auf den beiden Lastwagen. Deshalb wird die Stadt Kirchheim Anfang des neuen Jahres noch einen Hilfsgütertransport organisieren, kündigt die Verwaltung an. Neben sechs Schultafeln wird dann auch ein zusätzliches Solarmodul in die südukrainische Kleinstadt gebracht.
Kirchheims Oberbürgermeister Pascal Bader bedankte sich bei den Bürgern für ihre Hilfsbereitschaft und ihre Spenden: Das sei „eine Botschaft der Hoffnung und Solidarität – passend zur Weihnachtszeit“.