Der Held des Kinofilms „Billy Elliot“ (Szenenfoto mit Jamie Bell) will einfach nur tanzen, gegen alle Widerstände. Auch Anne Becker erzählt in ihrem Kinderbuch „Milo tanzt“ von einem Jungen, der sich gegen Vorurteile durchsetzen muss. Foto: //Uip

Auch ein Vierteljahrhundert nach dem Erfolg von „Billy Elliot“ haben es ballettbegeisterte Jungs nicht leicht. Davon erzählt Anne Becker in ihrem Kinderbuch „Milo tanzt“.

Wie geht das? Ein Kinderbuch, das Eltern eigentlich nur mal zur Probe anlesen wollten und dann nicht mehr aus der Hand legen können? Anne Becker ist mit „Milo tanzt“ nicht nur eine besonders einfühlsame Geschichte über Freundschaft, Anderssein und die Mechanismen von Ausgrenzung geglückt. Für großen Lesespaß sorgt die Autorin mit lebensnahen Dialogen, die teenager-typische Wortkargheit und Humor punktgenau dosieren. Und dann gibt es da noch eine feine Familienkonstellation, die man jedem Kind wünscht – mit Eltern, die zuhören, nachhaken und jungen Menschen im richtigen Moment Mut machen.