92 Prozent aller Eltern haben ihre Kinder Ende März/Anfang April alleine zuhause betreut, so die Autoren der Mannheimer Corona-Studie. Foto: Imago/Ute Grabowsky

Studien zeigen, dass Eltern während der Coronakrise auch im Homeoffice produktiv sind – allerdings zu einem hohen Preis. Eine „Retraditionalisierung“ zum Nachteil von Müttern lässt sich aber nicht belegen.

Stuttgart/Mannheim - Zu Hause arbeiten und nebenher Kinder betreuen – das war und ist für viele Eltern seit Ausbruch der Coronavirus-Pandemie alltägliche Realität. Das Stuttgarter Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) hat in einer Studie untersucht, wie sich diese Doppelbelastung auf die Produktivität auswirkt. Mit überraschendem Ergebnis: Fast drei Viertel aller Befragten mit Betreuungsaufgabe gaben an, sie seien im Homeoffice gleich produktiv oder sogar produktiver, als wenn sie im Büro arbeiten.