Der zurückgetretene Regisseur siegt vor Florian Wirtz und Granit Xhaka, Bayer Leverkusens Erfolgscoach siegt bei den Trainern souverän. Und wo landete VfB-Trainer Sebastian Hoeneß?
Der eine beendete seine glanzvolle Karriere mit einem letzten Triumph, der andere bescherte dem ewigen Zweiten endlich den ersten Meistertitel - und sogar das Double. Toni Kroos (34) und Xabi Alonso (42) sind deshalb von den deutschen Sportjournalisten erwartungsgemäß zu den Jahresbesten ihrer Zunft gewählt worden. Kroos erhielt die Auszeichnung zum Fußballer des Jahres zum zweiten Mal nach 2018.
An der vom Fachblatt kicker zum 65. Mal durchgeführten Abstimmung nahmen 751 Wahlberechtigte teil. Kroos, der vor seinem Rücktritt nach der Heim-EM mit Real Madrid zum sechsten Mal die Champions League gewann und die Nationalmannschaft ins Viertelfinale führte, erhielt 285 Stimmen. Den zweiten Platz belegte Florian Wirtz von Bayer Leverkusen (246) vor seinem Mannschaftskollegen Granit Xhaka (66).
Deutlich fiel die Wahl zum „Trainer des Jahres“ aus
Deutlich fiel die Wahl zum „Trainer des Jahres“ aus. Xabi Alonso, der mit Leverkusen in der abgelaufenen Saison nur das Finale der Europa League verlor, erhielt 503 Stimmen. Sebastian Hoeneß, der mit dem VfB Stuttgart unerwartet den zweiten Tabellenplatz belegte und ihn damit aus der Relegation in die Champions League führte, kam auf 74 Stimmen. Frank Schmidt vom starken Aufsteiger 1. FC Heidenheim wurde wie bereits 2023 Dritter (50).
DFB-Sportdirektor Rudi Völler nannte die Auszeichnung für Kroos zum Ende einer „großen Karriere“ eine „gute Wahl“ und ergänzte, er sei sicher, dass Florian Wirtz „diese Auszeichnung eines nicht so fernen Tages gewinnen wird“. Bei Xabi Alonso betonte Völler vor allem „die Tatsache, dass Xabi sich früh zu seiner Zukunft erklärte und dass er die in Leverkusen sieht. Diese Loyalität ist selten geworden im Profifußball. Fast so selten wie eine Saison ohne Niederlage.“