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Die neue Generation des Kia Sportage ist ab sofort auch als Plug-in-Hybrid mit bis zu 78 Kilometer rein elektrischer Reichweite verfügbar.

Dass Kia in Sachen Elektrifizierung seiner Modelle den meisten anderen Herstellern voraus ist, das lässt sich an der Prozentzahl 32,6 ablesen: Fast ein Drittel aller in Deutschland verkauften Kias haben bereits einen Stecker, sind also vollelektrisch oder als Plug-in-Hybrid unterwegs. Insgesamt auf dem deutschen Markt sind es dagegen derzeit nur ein Viertel aller Pkw, die mit Strom fahren können. Jetzt hat Kia sein Elektro-Angebot noch weiter ausgebaut – mit dem Sportage Plug-in-Hybrid. Das kompakte, in Zilina (Slowakei) gebaute SUV ist, neben dem kompakten Ceed, das beste Pferd im Stall. Der Sportage, der bereits 1994 auf den Markt kam, seitdem über fünf Millionen Mal verkauft wurde, weil er immer besser wurde, ist seit Februar in der fünften Generation auf dem Markt – jetzt also erstmals auch mit Stecker.

Rein elektrisch ist das neue Modell bis zu 140 Stundenkilometer schnell und bietet eine kombinierte Reichweite von 70 Kilometern (WLTP-Messung), beziehungsweise bis 78 Kilometer im Stadtverkehr. Der serienmäßig allradgetriebene Teilzeitstromer steht ab 44390 Euro in der Preisliste, wobei die Innovationsprämie von netto 6750 Euro abgeht. Die Einstiegsversion hat bis auf einen Totwinkelassistent und einen Querverkehrswarner (Paketpreis 1390 Euro) schon die wichtigsten Sicherheitssysteme an Bord.

Der Sportage Plug-in Hybrid kombiniert einen 1,6-Liter-Turbobenziner (180 PS) mit einem 66,9-kW-Elektromotor (Gesamtleistung 265 PS) und einem 13,8-kWh-Lithium-Ionen-Polymer-Akku. Der Wagen mobilisiert 350 Nm Drehmoment, und sprintet in 8,2 Sekunden auf 100 (Spitze: 191 km/h). Die CO2-Emission liegt bei 26 Gramm pro Kilometer (1,1 Liter Benzin und 16,9 kW Strom pro 100 km). Der Allradler ist mit einer Sechs-Stufen-Automatik ausgestattet und verfügt neben einem Sport-Modus auch über eine neue „Terrain Mode“-Funktion, die auf verschneitem, matschigem oder sandigem Untergrund für gute Traktion sorgt.

Die fünfte Generation des Sportage wird erstmals in Zweifarblackierungen mit schwarzem Dach angeboten, die beim Plug-in Hybrid für die Ausführungen mit GT-line-Paket erhältlich sind. Insgesamt stehen dadurch je nach Sonderausstattung 22 Farbvarianten zu Wahl. Die Außenmaße des nun 4,52 Meter langen Sportage haben sich mit der neuen Generation zwar nur geringfügig verändert (zuvor 4,49 Meter), doch das Raumangebot ist deutlich gewachsen. Das gilt vor allem im Fond und für das Gepäckabteil. Es fasst beim Plug-in Hybrid 540 Liter. Durch die serienmäßige dreigeteilte Rücksitzlehne (40:20:40), die zudem neigungsverstellbar ist, lässt sich das Fassungsvermögen variabel auf bis zu 1715 Liter erweitern. Weitere Transportmöglichkeiten eröffnen sich durch die serienmäßige Dachreling und dadurch, dass sich auch die Steckervariante im Anhängerbetrieb einsetzen lässt (bis zu 1350 Kilogramm Anhängelast, gebremst).

Europaweiter Ladeservice

Sowohl über den Navigations-Touchscreen als auch mit der Kia Connect App lässt sich das Laden der Batterie programmieren, um zum Beispiel von günstigeren Nachttarifen zu profitieren. Dank einer maximalen Leistungsaufnahme von 7,2 kW kann der Akku des Sportage Plug-in Hybrid an einem entsprechend leistungsfähigen Anschluss (400V/32A) in einer Stunde und 45 Minuten von 10 auf 100 Prozent aufgeladen werden. Unterwegs macht der Ladeservice Kia Charge das Stromtanken ziemlich bequem. Über einen einzigen Account können damit laut Kia europaweit mehr als 300000 öffentliche Ladepunkte genutzt werden, darunter nahezu alle öffentlichen Stationen in Deutschland (99 Prozent der Wechselstrom- und 100 Prozent der Gleichstrom-Ladepunkte). Die Nutzer erhalten eine transparente monatliche Abrechnung, in der sämtliche Ladevorgänge übersichtlich aufgelistet sind.

Die Serienausstattung des Plug-in Hybrid beinhaltet neben den bereits genannten Elementen zum Beispiel 19-Zoll-Leichtmetallfelgen, LED-Scheinwerfer und LED-Nebelscheinwerfer, Drei-Zonen-Klimaautomatik, Sitzheizung vorn und hinten, beheizbares Lenkrad, Rückfahrkamera, Parksensoren vorn und hinten, Regensensor, elektronische Parkbremse und elektrische Außenspiegel.

Die Antriebspalette des neuen Sportage beinhaltet darüber hinaus zunächst zwei Benziner (150 und 180 PS) und einen Diesel (136 PS, ab 30 440 Euro), die jeweils über ein 48-Volt-Mildhybridsystem verfügen, das laut Kia die CO2-Emissionen um bis zu 16 Prozent reduziert. Die Mildhybride sind je nach Variante mit Front- oder Allradantrieb sowie Sechsgang-Schaltgetriebe oder Sieben-Stufen-Doppelkupplungsgetriebe erhältlich. Ein starkes Signal setzt Kia seit Jahren mit der siebenjährigen Herstellergarantie, die auch für die Antriebsbatterie gilt.