Die Olympischen Spiele in Tokio finden ohne Zuschauer statt. Foto: dpa/Cezary Kowalski

In Tokio hört man auf die Sorgen der Bevölkerung und lässt keine Zuschauer bei den Olympischen Spielen zu. Das ist einerseits bitter. Im Grunde aber ein Sieg der Vernunft, wie unser Autor Dirk Preiß kommentiert.

Stuttgart - 20 000, 45 000, 60 000 – so sah in den vergangenen Tagen die Steigerung aus, die sich die Organisatoren der Fußball-EM bei der Zulassung von Zuschauern im Wembley-Stadion in London gönnten. Das erzeugte die gewünschten Bilder von Normalität, Begeisterung und purer Emotionalität. Aber war und ist das auch vernünftig? Singende Fans, dicht an dicht? Mitten in der Pandemie? Die Meinungen darüber sind meist ebenso klar, wie das Kopfschütteln heftig ist.