Viele Sporthallen sind im Sommer wochenlang verwaist. Foto: imago/viennaslide

Nur wenige Wochen konnten die Sportvereine in die Schulsporthallen. Jetzt ist wie jedes Jahr Sommerpause – das sorgt im Coronasommer für besonderen Ärger.

Stuttgart - Die Mutter zweier Töchter braucht nicht lange, um sich in Rage zu reden. Ihre Mädchen – 14 und 10 Jahre alt – trainieren seit Jahren in der Sportvereinigung Feuerbach am Rhönrad. Trainierten muss man sagen. Im Oktober fand das letzte Training statt. Weil das Turnen mit dem Rad nicht zu den kontaktarmen Sportarten gehört, hätten die Kinder vor den Sommerferien überhaupt nur zweimal trainieren können. Das hätte sich nicht gelohnt. Die jüngere Tochter hat deshalb inzwischen begonnen, Volleyball zu spielen. „Ich würde mir von der Stadt mehr Flexibilität wünschen“, sagt die Mutter, die ihren Namen nicht in der Zeitung lesen will.