Im Regierungsbezirk Stuttgart erhalten nur zwei Kommunen Zuschüsse für neue Sirenenanlagen.
Esslilngen - Die Hoffnungen waren groß, aber die Enttäuschung ist es wohl auch: Mehrere Kommunen hatten sich für das sogenannte Sirenenförderprogramm beworben, aber nur zwei wurden im Landkreis Esslingen auch bedacht: Altbach kommt in den Genuss von 1000 Euro, Filderstadt erhält immerhin 3000 Euro. Zum Vergleich: Bietigheim-Bissingen bekommt 15 Sirenenanlagen in Höhe von knapp 163 000 Euro gefördert. Städte wie Esslingen und Plochingen, die ebenfalls Fördergelder beantragt hatten, gingen offenbar leer aus. Insgesamt förderte das Regierungspräsidium mit rund zwei Millionen Euro die Errichtung von 178 neuen Sirenen und den Einbau von 17 sogenannten Sirenensteuerungsempfängern, mit denen der Alarm ausgelöst wird. Das Geld kommt vom Bund. Die Förderung der Sirenen sind Teil des sogenannten Konjunktur- und Krisenbewältigungspakets 2020 bis 2022. Baden-Württemberg greift insgesamt mehr als 11 Millionen Euro davon ab.
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Zum Hintergrund: In der Bundesrepublik gab es mal ein Netz von mehr als 80 000 Sirenen. Die Hälfte davon wurde in den Jahren 1992 bis 1995 abgebaut, um Kosten zu sparen. Der Abbau setzte sich fort, sodass es heute nur noch rund 15 000 einsatzbereite Sirenen gibt. Diese Abwärtsentwicklung wird sich nun voraussichtlich durch ein Förderprogramm des Bundes umkehren.