Mit der Parade der besten Sambaschulen beginnt in Rio de Janeiro der Höhepunkt des weltberühmten Karnevals Foto: AFP/AIZAR RALDES

Die berühmten Umzüge im Sambodrom und der Straßenkarneval in Rio sind zurück. Zum Höhepunkt gibt es die Parade der Sambaschulen mit ihren aufwändigen Kostümen.

Mit der Parade der besten Sambaschulen beginnt in Rio de Janeiro am Sonntag der Höhepunkt des weltberühmten Karnevals in Brasiliens zweitgrößter Stadt. Mit aufwändigen Kostümen und Festwagen passend zu ihrem jeweiligen Motto kämpfen zwölf Sambaschulen mit tausenden Tänzern und Musikern im mehr als 70.000 Zuschauer fassenden Sambodrom bis Montag um den Preis für die beste Darbietung.

Die zwölf Top-Schulen treten am Sonntag und Montag auf. Zehntausende auf der Tribüne sowie Millionen vor dem Fernseher in Brasilien und auf der ganzen Welt verfolgen für gewöhnlich die Umzüge auf dem überdimensionalen Laufsteg, den der berühmte brasilianische Architekt Oscar Niemeyer in den 1980er Jahren entworfen hatte. Der Karneval von Rio ist die größte Party der Welt, die Tourismus-Agentur Riotur erwartet bis zu 5,5 Millionen Karnevalsfans in der Stadt, die die rund 400 Partys besuchen. Die Hotels der Millionenmetropole rechnen für das Karnevalswochenende mit einer Auslastung von 95 Prozent.

Nach zwei Corona-Jahren findet der Karneval in Rio in diesem Jahr wieder ohne Einschränkungen statt. Bürgermeister Eduardo Paes hatte den Straßenkarneval wegen der Pandemie in den vergangenen Jahren abgesagt. 2022 wurden die Paraden von Februar auf April verschoben, die als Blocos bekannten großen Straßenpartys konnten aber nicht stattfinden.