Wegen der Pandemie demonstrieren die Metaller – wie hier in Leipzig – häufiger auch im Autokorso. Foto: IG Metall/Peter Endig

Die Gewerkschaft will die Angleichung der Arbeitszeiten in Berlin-Brandenburg und Sachsen mit Warnstreiks erzwingen. Ihre eigentliche Zielscheibe sind die Konzernführungen im Westen. Zwei Gesamtbetriebsratschefs geben Rückendeckung.

Stuttgart - Die Tarifrunde der Metallindustrie erlebt nach etlichen Übernahmen des Pilotabschlusses noch ein schrilles Finale. Nach jahrzehntelangen vergeblichen Anstrengungen geht die IG Metall in Berlin, Brandenburg und Sachsen mit Macht in die Offensive: Mit einer Warnstreikwelle inklusive 24-Stunden-Streiks will sie die Arbeitgeber zwingen, sich auf Verhandlungen über eine Angleichung der 38-Stunden-Woche im Osten an die 35 Stunden im Westen einzulassen.