Mitarbeiter von DHL beladen ein Frachtflugzeug. In solchen Maschinen könnten auch Impfstoffe transportiert werden. Foto: DHL

Weltweit müssen bis zu zehn Milliarden Impfdosen verschickt werden. Oft muss das Vakzin ultratief bis auf minus 70 Grad gekühlt werden. Helfen könnte dabei eine kleine Firma aus Tuttlingen.

Stuttgart - „Den Impfstoff zu entwickeln und zu produzieren, das ist eine Sache. Aber dann ist er noch lange nicht bei den Kunden“, sagt Thomas Ellmann. Ellmann ist bei der Deutschen Post DHL Group verantwortlich für Logistik für Kunden aus dem Gesundheitswesen. Der Manager hat Erfahrung im Transport von Pharmazeutika. Doch was nun transportiert werden soll, „das ist für uns in dieser Menge neu“, sagt er. Die Zahlen sind beeindruckend: „Bei einer Weltbevölkerung von 7,8 Milliarden Menschen braucht man zehn Milliarden Dosen an Impfstoff“ – weil manche Vakzine wohl auch zweimal gespritzt werden müssen. Diese riesige Menge an Dosen wird nach seiner Meinung in den nächsten zwei Jahren verschickt werden. Das erfordert, so heißt es bei dem Logistikunternehmen, nicht weniger als 15 Millionen Boxen auf 200 000 Paletten. Zum Transport, schätzt der Manager, werden insgesamt 15 000 Flüge nötig – kein Logistikunternehmen der Welt kann das alleine stemmen.