Die Stadthalle wird an diesem Dienstag zum Treffpunkt. Nicht nur Jugendliche, auch Stadträtinnen und -räte können – und sollen – sich beim Jugendforum Impulse abholen.
„Der Termin in diesem Jahr ist viel besser“, sind sich Aliya Obermann und Eha Sadeque einig. Im vergangenen Jahr seien beim Leonberger Jugendforum viele Schülerinnen und Schüler auf Klassenfahrt oder Exkursion gewesen. „In diesem Jahr sind die meisten Klassen da“, bestätigen die beiden 17-jährigen Sprecherinnen des Jugendausschusses. Außerdem habe man sich dafür stark gemacht, dass an diesem Dienstag, 8. Oktober, keine Klausur geschrieben werde. Also ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass an diesem Datum viele Jugendliche von 13 bis 21 Jahren den Weg in die Stadthalle finden werden.
Besserer Termin, Werbung in Hülle und Fülle
Werbung hat der Jugendausschuss in Hülle und Fülle gemacht – in den Schulen direkt, im Leo-Center, mit Kreidespray auf den Gehwegen entlang der Schulwege und natürlich in den Sozialen Medien. „Und wir hoffen natürlich, dass möglichst viele Stadträte und -rätinnen kommen“, fügt Aliya Obermann hinzu. Denn die Mitglieder des Gemeinderats sollen am Ende als Patin oder Pate einer der zahlreichen Projektgruppen bereitstehen, die sich beim Jugendforum zusammenfinden.
Die Themen, die die Jugendlichen vorbereitet haben, sind vielfältig. Unter dem Motto „Safe Space“ sollen Treffen für den positiven Austausch gestaltet werden, „Nachhaltigkeit & Umwelt“ geht der Frage nach, wie Leonberg nachhaltiger werden kann. Unter „Events & Freizeit“ können Ideen für neue Freizeitangebote vorgebracht werden, die „Equality“-Gruppe befasst sich mit Aufklärung, Akzeptanz und Toleranz. „Fitness & Sports“ will mehr Möglichkeiten schaffen, in Leonberg fit zu bleiben, „Mobility“ hat die Mobilität in der Stadt im Blick. Die Gruppe „Politik mit uns“ soll die Teilnehmenden für Politik begeistern, beim „Skatepark“ geht es um eines der Herzensprojekte des Jugendausschusses. In der Gruppe „Meine Idee für Leonberg“ haben alle Einfälle Platz, die sonst nirgends reinpassen – und bei „Leonberg together“ geht es um Ehrenamt und soziale Projekte.
Neue Gesichter sind im Jugendausschuss stets erwünscht
„Es ist wichtig, einfach mal mit den Leuten ins Gespräch zu kommen“, sagt Aliya Obermann, „und die Jugendlichen sollen sich gehört fühlen.“ Laut Eha Sadeques Einschätzung ist die Jugendbeteiligung am politischen Geschehen in Leonberg ohnehin „eher schwach“. „Oft bleiben die Leute nicht dran, und es kommen auch nicht so viele nach. Ich würde mir im Jugendausschuss schon auch neue Gesichter wünschen.“ In anderen Kommunen funktioniere es mit den Jugendgemeinderäten besser.
Zusammenarbeit mit der Stadt klappt dank Lars Schoppe gut
Die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung klappe hingegen gut, woran vor allem Stadtjugendreferent Lars Schoppe einen Anteil hat. „Auf ihn können wir uns verlassen“, sagt Eha Sadeque. Bei Ideen und Projekten komme es ganz drauf an, um was es geht. „Einen Talentwettbewerb kann man zum Beispiel schneller umsetzen als einen Nachtbus“, sagt Aliya Obermann.
Aber egal, um was es gehe: „Junge Menschen müssen ja überhaupt erst mal die Gelegenheit bekommen, sich zu engagieren.“ Wie das geht und wozu das führen kann, das präsentieren die Jugendlichen beim Jugendforum.
Jugendforum 2024
Wann und wo?
Das Jugendforum findet am Dienstag, 8. Oktober, in der Leonberger Stadthalle (Römerstraße 110) statt. Um 9 Uhr eröffnet Oberbürgermeister Martin-Georg Cohn gemeinsam mit den Sprecherinnen des Jugendausschusses die Veranstaltung. Das Jugendforum endet gegen 14 Uhr.
Was?
Nach der Eröffnung startet die Workshop-Phase, zu denen sich Jugendliche noch anmelden können. Das geht online auf https://leonberg.jugendforum.digital . Dort gibt es auch weitere Informationen, genau wie auf der Internetseite der Stadt Leonberg.