Maria Eichwald leitet eine Probe in der John-Cranko-Schule. Foto: Lichtgut/Julian Rettig

Maria Eichwald wagt als Pädagogin einen Neustart. An der Cranko-Schule lässt die Ex-Ballerina den Nachwuchs von ihrer Bühnenerfahrung profitieren – und von ihren Fehlern.

Zehn Jahre lang, von 2004 bis 2014, gehörte Maria Eichwald beim Stuttgarter Ballett zur Riege der Ersten Solistinnen. Die perfekte Technik der Tänzerin aus Kasachstan, die sogar Kolleginnen zum Staunen brachte, wiegte das Publikum in Wohlgefühl. Wenn Maria Eichwald die großen klassischen Rollen tanzte, musste niemand um Balancen bangen oder verhuschte Fouettés befürchten. Als dramatische Ballerina brachte sie mit der gleichen Liebe zum Detail Gefühle so schön zum Strahlen, dass sie einmal von einem Wettbewerb in Sankt Petersburg mit dem Titel „Miss Expressivity“ nach Hause kam.