Den Zeitgenossen galt sie als wahnsinnig, von der eigenen Familie wurde sie 46 Jahre weggesperrt. Aber vielleicht zerbrach Johanna von Kastilien auch an einer Männergesellschaft, der sie nicht gewachsen war.
Toledo/Brügge - Doña Juana schäumt vor Wut: Während die spanische Infantin, drittes Kind von Ferdinand von Aragon und Isabella von Kastilien, im heimischen Spanien ein Kind austrägt, vergnügt sich ihr lebenslustiger Ehemann, Erzherzog Philipp der Schöne, im fernen Flandern mit anderen Frauen. Johanna, die ihren Gatten abgöttisch liebt, durchlebt ein Wechselbad der Gefühle: Auf Anfälle leidenschaftlicher Klage folgen Tage depressiven Schweigens im dunklen Zimmer.
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