Der 39. US-Präsident Jimmy Carter ist im Alter von 100 Jahren gestorben. Foto: dpa/John Amis

Jimmy Carters Amtszeit als US-Präsident endete mit einem außenpolitischen Desaster. Innenpolitisch war er mit seinem Versuch die Energiewende einzuleiten seiner Zeit voraus. Was bleibt von ihm nach seinem Tod?

Als im Jahr 1979 iranische Revolutionäre mehr als 50 US-Botschaftsangehörige in Teheran mit verbundenen Augen als Geiseln vorführten, war das für Jimmy Carter ein Desaster. Die US-amerikanische Nation stand unter Schock, die Welt hielt den Atem an. Seither musste sich der damalige US-Präsident Carter dem Vorwurf erwehren, ein Schwächling zu sein. Doch dieser Ruf wird dem Friedensnobelpreisträger, der jetzt mit 100 Jahren am Sonntagnachmittag in Plains im US-Bundesstaat Georgia gestorben ist, in keinem Fall gerecht.