Jill Lange aus Baden-Württemberg bei ihrem Auftritt vor der DSDS-Jury. Foto: RTL / Stefan Gregorowius/Jurycasting

Die Worte von Dieter Bohlen schmerzen sie noch Tage danach: Auf Instagram schüttet DSDS-Kandidatin Jill Lange aus dem Kreis Reutlingen ihr Herz aus – und erhebt schwere Vorwürfe. So reagiert der Sender RTL.

Nach ihrem Auftritt bei „Deutschland sucht den Superstar“ übt Reality-TV-Bekanntheit Jill Lange scharfe Kritik an Dieter Bohlen. Durch Äußerungen des Chefjurors in der RTL-Castingshow werde ein „falsches Frauenbild“ vermittelt, sagte die Influencerin aus Römerstein im Landkreis Reutlingen am Dienstag auf Instagram. In Anspielung an Langes Teilnahme an Datingshows hatte Bohlen gesagt: „Hast du irgendwas Normales gemacht? Oder hast du nur Abi und dich durchnudeln lassen?“ Die Folge wird erst am kommenden Mittwoch ausgestrahlt, kann aber im Internet auf RTL+ bereits gesehen werden.

Was die DSDS-Kandidatin so ärgert

Die 22-Jährige hatte in der Vergangenheit an Formaten wie „Are You One – Realitystars in Love“ oder „Ex on the Beach“ mitgemacht. Was die DSDS-Kandidatin so ärgert: „Frauen können genauso etwas mit anderen haben wie Männer auch. Nur bei Männern wird das nicht so krass thematisiert.“ Auch Langes Freund Lars Maucher, der bei ihrem Auftritt dabei war, nahm an wilden Sendungen teil. „Ich bin ja kein Stück besser“, stellte er in der 20. DSDS-Staffel klar. Auf Instagram schüttete die angehende Sängerin ihr Herz aus: „Dieter ist persönlich geworden und da wurde auch nicht alles gezeigt. Das muss ich hier auch einfach mal sagen, weil das sind Sachen, die gehen nicht. Dieter hat mich beleidigt.“

So reagiert RTL auf die Vorwürfe

RTL scheint, mit den Vorwürfen keine Probleme zu haben – und will die umstrittenen Szenen wie gehabt ausstrahlen. In einer Stellungnahme erklärte der Sender der „Bild“: „Im Kontext der Diskussion um Jills Datingshow-Erfahrungen sahen wir keinen Anlass, den Dialog aus der Sendung zu schneiden.“ Die Kandidatin hätte den Wettbewerb zu jedem Zeitpunkt verlassen können, „wenn sie sich ungerecht behandelt fühlt – das hat sie aber nicht getan“.

Langes Antwort auf die RTL-Position ließ nicht lange auf sich warten: „Ich wollte mich stellen und setze mich dafür ein, dass so etwas nicht richtig ist. Ich bin kein Mensch, der abbricht, wenn es schwierig wird.“ Schließlich könnten Menschen auch bei Mobbing in der Schule oder am Arbeitsplatz nicht einfach abhauen.