Bundesgesundheitsminister Jens Spahn Foto: dpa/Michael Kappeler

Soll die 2-G-Regel auch für Profifußballer gelten? Nach Ansicht von Gesundheitsminister Jens Spahn ist die Antwort klar.

Berlin - Der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat sich für eine 2G-Regelung bei Profifußballern ausgesprochen. Er finde es „vollkommen richtig, dass wer auf der Arbeit erscheint, ob im Restaurant oder auf dem Fußballplatz, genauso geimpft sein sollte wie die anderen“, sagte der CDU-Politiker am Montag in Berlin. Zudem gebe es „vielleicht gerade im Profifußball eine besondere Vorbildfunktion“.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Nordrhein-Westfalens Landeschef Hendrik Wüst (CDU) hatten unter anderem nach den Bund-Länder-Beratungen am Donnerstag eine 2G-Regel im Profifußball ins Gespräch gebracht. Bei einer strikten Anwendung dürften nur noch Geimpfte und Genesene zum Einsatz kommen, ungeimpfte Profis wie Nationalspieler Joshua Kimmich wären dann zum Zuschauen verdammt. 

Unverständnis über Vorstoß aus der Politik

„Das ist im Grunde das Thema 2G. Es geht ja nicht darum, ob der einzelne Fußballer, wenn er zu Hause ist, geimpft ist“, sagte Spahn. Es gehe um die Frage: „Ist es eigentlich richtig, dass alle im Stadion geimpft sind, nur die auf dem Platz möglicherweise nicht?“

Laut der Deutschen Fußball Liga (DFL) liegt die Impfquote in der Bundesliga und zweiten Liga bei mehr als 90 Prozent. Aus Teilen der Liga regte sich in den vergangenen Tagen großes Unverständnis über den Vorstoß aus der Politik.