Via instagram bedankt sich der Stargitarrist Al Di Meola bei Stuttgart für eine „incredible Night“, eine „unglaubliche Nacht“, im Alten Schloss. Nach seinem umjubelten Auftritt bei den Jazz Open feiert er in der Weinbar des Ratskellers in den 70. Geburtstag hinein.
Als Milos Vujicic, der neue Caterer der Jazz Open, hörte, der US-Star Al Di Meola wolle bei ihm im Ratskeller seinen 70. Geburtstag feiern, glaubte er zunächst an einen Irrtum: „Der Gitarrenmaestro sieht doch allenfalls aus wie Ende 50“, sagt der Gastronom. Doch es ist tatsächlich ein rundes Fest mit einer sieben vorne dran.
Schon beim Auftritt im Alten Schloss am Sonntagabend hat der in New Jersey geborene Ausnahmegitarrist auf seine „Birthday Night“ hingewiesen. Später kam seine neunjähriger Tochter Ava auf die Bühne und gratulierte herzergreifend. 1500 Fans sangen „Happy Birthday“.
Im kleinen Kreis mit der Familie und mit Musikern hat Al Di Meola in der Nacht zum Montag in seinen 70. Geburtstag in der Weinbar von Milos Vujicic hineingefeiert, also am Rande des Stuttgarter Rathauses. Der Gastronom ließ deshalb den Raum im Erdgeschoss, der zum Ratskeller gehört, für die geschlossene Gesellschaft mit etwa 15 Personen extra länger auf. Es gab einen Mitternachtsimbiss – als Basis für den Wein.
Der Promoter schenkt ihm das Geburtstagsbuch der Jazz Open
Jürgen Schlensog, Promoter der Jazz Open, schenkte dem im Alten Schloss euphorisch gefeierten Gitarristen das 248 Seiten starke Buch „Jazz Open – The Book“, das zum 30. Geburtstag des Festival erschienen ist und das er für den Musiker signierte.
Bei Instagram heißt es auf der offiziellen Seite von Al Di Meola außerdem: „Last show of the eletric rund in Europa, sold out! Thank you all for coming.“ Es war also das letzte Gastspiel seiner Tour mit der elektrischen Gitarre.
Verheiratet ist der Gitarrist mit einer Münchnerin
Wenn der US-Musiker in Deutschland weilt, ist er gern in München, teilte er im Interview mit der Deutschen Presseagentur mit – seine Frau ist Münchnerin. Um sein technisches Level zu halten, spiele und übe er jeden Tag Gitarre – nicht immer schmerzfrei, wie er sagte: „Ich hatte Probleme mit meinen Händen, das kann einen schon beunruhigen, was, wenn es schlimmer wird?“ Ein Leben ohne Gitarre könne er sich jedenfalls nicht vorstellen.
Stuttgart erlebte einen gut gelaunten, viel jüngerer wirkenden, perfekt spielenden und glücklichen Al Di Meola, der die Folgen seines Herzinfarkts, den er im vergangenen September auf der Bühne in Bukarest erlitten hat, wohl gut überstanden hat.