Magnus Mehl und die fantastische Tiny Brass Band haben bei einem starken Auftritt im Theaterhaus ihre neue CD präsentiert.
Der gewaltige Hall der Widderhorn-Posaunen riss einst die Mauern von Jericho nieder. Dreitausend Jahre später kommen drei Bläser und ein Schlagzeuger auf die Bühne, nicht um das Theaterhaus zu demolieren, sie möchten die Ohren der Menschen öffnen, den Verstand anregen, Seelen freundlich stimmen. Schaukelnde Tubatöne senden wohlig warme Schallwellen in die Körper der Jazzfreundinnen und -freunde. Schlagzeuger Ferenc Mehl treibt den Rhythmus energisch und einfühlsam an. Es entsteht eine Startrampe, von der Christian Mehler mit seinem lupenreinen Trompetenklang abheben und Magnus Mehl mit der Sinnlichkeit seines Altsaxophons meisterhaft antworten kann. Die Tiny Brass Band hört sich dabei weniger an wie eine Marching Band, eher wie eine gut aufgelegte Improvisationsformation, die einen mit atmender Musik in tolle Klanglandschaften führt.
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