Donald Trump bremst mit seiner Zollpolitik die Weltwirtschaft aus – wohl wahr. Doch die neue Bundesregierung hat ihre eigenen Handlungsoptionen, meint Matthias Schiermeyer.
Donald Trump gegen den Rest der Welt – das ist, grob formuliert, die Gefechtsaufstellung bei der aktuellen Frühjahrstagung von Internationalem Währungsfonds und Weltbank. Der US-Präsident bremst mit seiner provokanten Zollpolitik die globale Wirtschaft, lautet die Kernbotschaft. Die neue Wachstumsprognose wird klar nach unten korrigiert. Klar doch, ein echtes Feindbild hilft bei der Suche nach Sündenböcken. Zumindest in der Hinsicht dürften sich gerade die Chinesen freuen, weil ihre nicht minder protektionistischen, aber weniger aggressiv verkauften Handelsbeschränkungen gerade kaum beachtet werden. Trumps Druck auf die Handelspartner, ihre Wirtschaftsbeziehungen zu Peking einzuschränken, läuft teils ins Leere.
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