Malerische Tristesse: Leere Liegestühle hoch über der Küste. Foto: imago-images/Chris Caldicott

Eigentlich wäre an der italienischen Amalfiküste Hochsaison. Doch Hotels und Trattorien sind wegen der Corona-Krise geschlossen. Und das, obwohl es kaum Infektionsfälle gab. Wie hält man das aus?

Amalfi - Vom dunkelblauen Meer her weht eine milde Brise. Über der Piazza Flavio Gioia am Hafen von Amalfi wölbt sich ein strahlender Frühlingshimmel. Doch auf dem großen Platz, wo in dieser Jahreszeit normalerweise im Viertelstundentakt Touristenbusse ankommen, herrscht wenig Betrieb. Die Ticketschalter für die Ausflugsboote nach Ischia, Capri, Positano, Sorrento, Salerno und zur Grotta dello Smeraldo sind geschlossen. Aber immerhin: Auf den Bänken der Mole und des Lungomare, der Meerpromenade, sonnen sich ein paar Einheimische. Und auf der kleinen Piazza dei Dogi bieten die Händler an ihren Ständen frisches Gemüse und Früchte an. Auf den ersten Blick wirkt alles beinahe normal – nur Touristen sind nicht zu sehen.