Auch 2023 ist der Industrial Style gefragt, ebenso wie das Konzept des Slow Livings und Green Living. Foto: Pixabay

In Sachen Wohntrends verspricht das Jahr 2023 abwechslungsreich zu werden. Im Vordergrund stehen vor allem Minimalismus und Slow Living. Aber auch Anhänger des Industrial Styles dürfen sich freuen. Denn Chrom, Nickel und Edelstahl lösen jetzt warme Metalle ab. Welche Einrichtungstrends es 2023 für die eigenen vier Wände gibt.

Wenn es um Wohntrends geht, spielen Farben und Materialien von Möbeln, Wänden und Deko eine große Rolle. Für 2023 sind sanfte, kühle Farbtöne angesagt. Petrol, Moosgrün und Hagebuttenrot mischen sich mit neutralen Cremefarben und setzen neue Akzente. Insbesondere der Kontrast von glänzenden Materialien wie Messing, Chrome und Marmor als Kontrast zu Samtstoffen und dunklen Holzmöbeln begeistert Einrichtungsexperten.

Der Industrial Style

Möbel im Industrial Style haben schon seit einigen Jahren ihren festen Platz bei den Einrichtungstrends. Das ändert sich auch 2023 nicht. Dass auch Möbel aus Metall oder Stahl Gemütlichkeit versprechen, zeigt sich spätestens dann, wenn sie mit Kontrasten versehen werden. Dank bunter Zimmerpflanzen, Kissen oder Teppiche wird eine wohnliche Atmosphäre geschaffen, die alles andere als aufdringlich ist.

Slow Living

In einer Zeit, in der alles immer schnelllebiger wird, besinnt man sich beim Slow Living auf das Wesentliche. Beim entschleunigten Wohnen geht es darum, dass der Zustand der Wohnung den Zustand des eigenen Geistes widerspiegelt. Übersichtlichkeit und Klarheit können mit wenigen, dafür aber hochwertigen und multifunktionalen Möbeln geschaffen werden. Als Basis für Slow Living eignen sich zum Beispiel der Skandinavische Einrichtungsstil oder der Industrial Style.

Minimalismus

Natürlicher Minimalismus lautet die Devise für 2023. Für alle, die nichts mit bunten, knalligen Farben anfangen können, gibt es den Trendlook „Warm Scandinavian“. Dieser setzt sich aus den Grundtönen Braun, Beige, Creme und Weiß zusammen. Anders als man es sonst von der skandinavischen Einrichtung gewohnt ist, fallen die starken Farbkontraste weg. So wird statt Weiß und Schwarz nun Cognacbraun zu Eierschale kombiniert, so dass ein gemütliches Gesamtbild und ein ruhiges Wohnflair entsteht.

Green Living

Aus umwelttechnischen Gründen findet bei vielen der jährliche Frühjahrsputz ausschließlich mit umweltverträglichen, natürlichen Putzmitteln statt. Doch auch bei der Wohnungseinrichtung lässt sich einiges für den Umweltschutz tun. Als Oberbegriff für einen nachhaltigen Einrichtungsstil mit natürlichen Materialien, organischen Formen und Strukturen erobert Green Living die Wohntrends schon seit einigen Jahren. Zu einem ökologischen Interieur gehören etwa üppige grüne Zimmerpflanzen, Möbel und Accessoires aus natürlichen oder recycelten Materialien – idealerweise aus lokaler Herstellung. Möchte man ein schöneres Zuhause mit Frühlingsdeko schaffen, können auch getrocknete Blumen verwendet werden. Und auch hier gilt, dass natürlichen Materialien der Vorzug zu geben ist.

Elektizismus

Ein Wort, das man sich in Sachen Wohntrends unbedingt merken sollte, ist „Elektizismus“. Streng genommen handelt es sich dabei nicht um einen einzelnen Trend sondern um eine Bündelung verschiedener Trends. Charakteristisch ist der Mix aus alten und neuen Möbeln, sowie spektakulären Statement-Tapeten mit XXL-Mustern. Als Kontrast zum Minimalismus schafft Elektizismus die Möglichkeit, verschiedene Stilrichtungen extravagant und mutig miteinander zu verbinden. Ganz im Sinne von Mix und Match kann etwa der rustikale Landhausstil mit kühlen Industriemöbeln und einer wilden Farbpalette verknüpft werden.