Die Aktionäre des Konzerns blieben im Regen stehen. Foto: dpa/Peter Kneffel

In den Monaten vor der Insolvenz des Münchner Zahlungsdienstleisters sind offenbar dreistellige Millionensummen abgeflossen.

München - Das Rundschreiben von Insolvenzverwalter Michael Jaffe an das Restpersonal der Skandalfirma Wirecard hat es in sich. Seine Verkaufsbemühungen um das Kerngeschäft seien in der Endphase. Im November sei mit einer Entscheidung zu rechnen – trotz belastender Erkenntnisse über die Vergangenheit des ehemaligen Dax-Konzerns. Dann folgt ein Satz, der das Ausmaß der Abgründe offenbart. „Die Konten der Schuldnerin sind in den Monaten vor der Insolvenz leer geräumt worden“, hat Jaffe herausgefunden.