Bundesliga-Debüt in Leverkusen: VfB-Verteidiger Ameen Al-Dakhil (re.) im Zweikampf mit Alejandro Grimaldo. Foto: IMAGO//Joachim Bywaletz

In Stuttgart tastet sich Ameen Al-Dakhil langsam an die Startelf heran. Jetzt ist der Abwehrspieler trotz langer Pause wieder für die Nationalelf Belgiens nominiert worden. Wie findet das der VfB-Trainer Sebastian Hoeneß?

Er hat bereits beim 0:0 vergangenen Freitag bei Bayer Leverkusen in der Schlussphase der Partie seine ersten zehn Minuten Bundesligaluft schnuppern dürfen – und ist allmählich bereit für mehr: Sommer-Neuzugang Ameen Al-Dakhil wird an diesem Sonntag (17.30 Uhr) in der Heimpartie gegen Eintracht Frankfurt zwar nicht in der Startelf des VfB Stuttgart erwartet. Eine echte Alternative für eine Einwechslung ist der Defensivspieler gegen die Hessen aber allemal.

Klar ist bereits, dass der Neuzugang vom FC Burnley trotz seiner langen Auszeit nach einer hartnäckigen Muskelverletzung im nächste Woche beginnenden Länderspielblock im Aufgebot der belgischen Nationalmannschaft für die beiden Partien in der Nations League gegen Italien und Israel stehen wird. Trotz des Umstandes, dass der 22-Jährige in dieser Runde noch nicht viel Spielpraxis gesammelt hat. Außer den zehn Minuten von Leverkusen spielte Al-Dakhil noch Ende Oktober in der dritten Liga eine Stunde für den VfB II in der Partie gegen Erzgebirge Aue (0:1).

„Ich finde es gut für Ameen, dass er nominiert wurde“, sagt VfB-Trainer Sebastian Hoeneß, der den belgischen Nationaltrainer Domenico Tedesco und dessen Assistenten Andreas Hinkel gut kennt. Schließlich hat Al-Dakhil für Belgien bereits vier A-Länderspiele absolviert – und wäre ohne die Verletzung im Sommer wohl auch im EM-Kader der Belgier gestanden.

„Ich gehe jetzt mal nicht davon aus, dass er in beiden Spielen voll eingesetzt wird. Wenn ja, dann ist es schön für ihn“, sagt Hoeneß. „Aber ich weiß, dass Domenico viel von ihm hält.“ Obendrein sei der Zeitpunkt für Al-Dakhil ein passender: Schließlich wird der VfB anders als in den Länderspielpausen zuvor diesmal kein Testspiel bestreiten, damit unter anderem Akteure wie Jeff Chabot oder Anthony Rouault mal eine Spielpause einlegen können.

„Daher passt es für Ameen. Er wird bei den Belgiern ein hochwertiges Training haben – und sammelt womöglich weitere Spielpraxis“, sagt Hoeneß weiter über den Abwehrspieler, für den der VfB neun Millionen Euro an Ablöse nach Burnley überwiesen hat „Er ist schon weit – und ich hoffe, dass er in einer noch besseren Verfassung wieder nach Stuttgart zurückkommt.“