In einem indischen Zug wurde eine Leiche erst nach mehreren Tagen entdeckt. (Symbolbild) Foto: IMAGO

In Indien ist ein Mann auf einer Zugtoilette gestorben und erst nach mehreren Tagen entdeckt worden. Der Zug hatte in dieser Zeit bereits 900 Kilometer zurückgelegt.

Erst als sich Fahrgäste über den Gestank beschwerten, wurde in Indien eine Leiche auf einer Zugtoilette entdeckt. Vermutlich sei der Mann beim Fund seines Leichnams bereits zwei bis drei Tage tot gewesen und etwa 900 Kilometer mitgefahren, teilte die Polizei mit.

Nach der Beschwerde der Passagiere sei die Toilettentür aufgebrochen und der Tote entdeckt worden, sagte ein Vertreter der Bahnpolizei in Shahjahanpur im Bundesstaat Uttar Pradesh am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP.

Möglicherweise ein blinder Passagier

Zu dem Zeitpunkt sei der Expresszug bereits 24 Stunden unterwegs gewesen. Zunächst habe die Polizei nicht herausfinden können, wer der Tote sei, sagte der Bahn-Vertreter Ram Sahay.

Polizei und Ärzte gingen laut der Zeitung „Times of India“ davon aus, dass der Mann möglicherweise als blinder Passagier im Rangierbahnhof von Saharsa im Bundesstaat Bihar in den Zug eingestiegen war. Dort habe er sich in der Toilette eingeschlossen, wo er dann plötzlich in ein Koma gefallen und gestorben sei.