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Im Herbst könnten schon die ersten elektrischen Leihroller in Deutschlands Städten unterwegs sein. In Stuttgart stehen die Anbieter in den Startlöchern.

Stuttgart (dpa/lsw) Zehn Anbieter für sogenannte E-Scooter haben Interesse, ihre elektrischen Tretroller auch in Stuttgart anzubieten. Die Stadt ist nach eigenen Angaben im Gespräch mit den Firmen. Auch in Mannheim und Karlsruhe gibt es schon Interessenten. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) will eine Zulassung der Gefährte noch im Sommer erreichen - voraussichtlich am Freitag stimmt der Bundesrat über die Verordnung ab. Im Herbst könnten die ersten Leihroller in der Landeshauptstadt unterwegs sein.

Nach Angaben der Stadt wollen die Anbieter langsam wachsen - so sollen chaotische Situationen mit zu vielen auf Bürgersteigen abgestellten Scootern vermieden werden. Mehrere deutsche Städte hatten diese Probleme zuletzt mit zahlreichen Mieträdern von asiatischen Anbietern. Nach Gesprächen mit der Stadt wollen die Anbieter zunächst jeweils etwa 300 - 600 Stück vorhalten.

Der Referatsleiter für strategische Planung und nachhaltige Mobilität der Stadt Stuttgart, Ralf Maier-Geißer, glaubt, dass die Selbstverpflichtung der Verleiher aufgeht. Die Anbieter haben seiner Meinung nach aus den Fehlern der Fahrradverleiher gelernt und selbst ein Interesse, dass ihr Angebot bei den Bürgern gut ankommt. «Ganz auszuschließen ist es nicht, dass mal ein Roller irgendwo umgefallen ist und im Weg liegt.» Aufgrund der geringen Stückzahl gehe man aber nicht von gravierenden Störungen aus. Auch Mannheim und Karlsruhe zeigten sich offen für die Roller.