Hochgeschätzt von Künstlerinnen und Künstlern und doch immer einen Schritt neben dem Rampenlicht: 21 Jahre nach ihrem Tod ist die Malerin Erdmut Bramke neu zu entdecken.
Ein Blau wie je nur eines. Es tritt hervor, zieht sich zurück, kommt uns entgegen und lockt doch in einen Tiefenraum, in dem doch nur eines wartet: Farbe. Erdmut Bramkes „Saturnin 14“ von 1993 dominiert die Ausstellung „Erdmut Bramke – Am Pulsschlag der Farbe“ in der Galerie Schlichtenmaier in Stuttgart (Kleiner Schlossplatz 11) kaum von ungefähr. Es ist ein Programmbild der 2002 in Stuttgart gestorbenen Malerin, ein Schlüssel zu jener ganz eigenen Faszination, die Bramkes Schaffen früh auf andere Künstlerinnen und Künstler ausübte – ein Schlüssel auch zu jener „Transparenz des Anderen, Unaussprechlich-Poetischen“, mit der die Münchner Galeristin Gudrun Spielvogel das Werk von Erdmut Bramke in Verbindung bringt.
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