In dieser Saison erhalten Menschen über 60 Jahren erstmals einen sogenannten Hochdosis-4-fach-Influenza-Impfstoff gegen die Grippe – für besonders hohen Schutz. Foto: Adobe Stock/Sebra

Im vergangenen Winter ist die Grippewelle ausgeblieben. Warum dies in dieser Saison anders sein wird und wem Experten zu einer Impfung raten, zeigt diese Übersicht.

Stuttgart - Maske, Kontaktverbot, Händehygiene haben gereicht, um die Grippeviren im vergangenen Winter nahezu unschädlich zu machen. Es gab so gut wie keine Erkrankungen. In dieser Saison könnte es ganz anders sein. Experten der Deutschen Gesellschaft für Infektionskrankheiten (DGI) rechnen mit einer heftigen Grippewelle – „weil die Menschen sich wieder näher kommen und Infektionsketten so begünstigt werden“. Zudem werde ein sogenannter Nachholeffekt befürchtet: Da die Bevölkerung eine Wintersaison lang keinen Erregern ausgesetzt war, können die aktuellen Grippeviren auf ein untrainiertes Immunsystem treffen. Noch ist die Lage ruhig: Bis Ende vergangener Woche sind bundesweit 118 Grippefälle gemeldet worden. In Baden-Württemberg waren es insgesamt 19 Influenzafälle (Stand: 5.11. 2021). Nach Angaben des Landesgesundheitsamts liegt diese Zahl im Rahmen dessen, was aus den Vorjahren für den Vergleichszeitraum jeweils seit Start der Influenzasaison in der 40. Meldewoche übermittelt wurde. Warum dennoch eine Grippeimpfung angeraten ist – und für wen, beantworten wir hier.