Wo bis vor kurzem noch ein großes Schild Richtung Südwesten wies, klafft jetzt eine Lücke: Wie hier in der Nähe von Neuffen verschwinden immer mehr Wegweiser auf der Alb. Foto: Schwäbische Alb Tourismus/Louis Schumann

Auf der Schwäbischen Alb treibt ein bizarrer Krimineller sein Unwesen. Er hat es auf ein ganz und gar außergewöhnliches Diebesgut abgesehen – und scheut dabei keine Mühen.

Stuttgart - Es passiert in den Faschingsferien im Februar. Ein Mann nutzt die Zeit, um wandern zu gehen. Für seine Touren wählt er den Albsteig. Die 360 Kilometer lange Route, auch bekannt als Schwäbische-Alb-Nordrandweg oder Hauptwanderweg 1 (HW 1), verbindet die schönsten Punkte am Albtrauf zwischen Donauwörth und Tuttlingen miteinander. Ein herrliches Revier, zudem bestens ausgeschildert und markiert. Zumindest bis dahin. Denn an immer mehr Gabelungen stellt der Wanderer fest, dass Wegzeiger fehlen. Nicht abgeschlagen oder zerstört, sondern fein säuberlich abmontiert. Er informiert den Schwäbischen Albverein.