Shannen Doherty ist im Alter von 53 Jahren gestorben. (Archivbild) Foto: AFP/MICHAEL TRAN

Weltberühmt wurde Doherty mit Rollen als verwöhnte Serientochter und moderne Hexe. Zuletzt kämpfte sie lange für einen offeneren Umgang mit Krebs.

Die US-Schauspielerin Shannen Doherty ist tot. Die als Serientochter Brenda Walsh in der Serie „Beverly Hills, 90210“ bekanntgewordene Doherty starb am Samstag an den Folgen einer Brustkrebserkrankung, wie ihre Sprecherin Leslie Sloane der Deutschen Presse-Agentur dpa bestätigte. „Nach vielen Jahren des Kämpfens hat sie ihre Schlacht gegen den Krebs verloren“, erklärte Sloane. Doherty zählte auch dank ihrer Rolle als Hexe Prue Halliwell in „Charmed: Zauberhafte Hexen“ zu den berühmtesten Serienschauspielerinnen der 90er- und 00er-Jahre. Sie wurde 53 Jahre alt.

Die 1971 in Memphis im US-Bundesstaat Tennessee geborene Doherty hatte 2015 mitgeteilt, dass bei ihr Brustkrebs diagnostiziert worden sei. Danach thematisierte sie die Krankheit ausdrücklich öffentlich, um auch anderen Betroffenen Mut zu machen. Eine Zeit lang schien es so, als ob ihr Kampf erfolgreich sei – 2019 konnte sie sogar gemeinsam mit früheren Kollegen in einer Neuauflage von „Beverly Hills, 902010“ mitspielen. Anfang 2020 gab die Schauspielerin aber bekannt, dass der Krebs zurück sei.

Im November 2023 zeigte sich Doherty in einem Interview des US-Promi-Magazins „People“ kämpferisch: „Ich bin noch nicht fertig mit dem Leben. Ich bin noch nicht fertig mit dem Lieben“, sagte sie. Im März 2024 stellte sie sich vor die ebenfalls krebskranke britische Prinzessin Kate, indem sie den öffentlichen Druck auf die Frau von Prinz William scharf kritisierte.

Doherty kämpfte öffentlich auch immer wieder mit einem Image als komplizierte Kollegin. Berichten zufolge gab es immer wieder Streit am Set, Doherty schien sich mit ihren Co-Stars nicht zu verstehen. 1994 verließ sie die Serie, laut Berichten wurde sie von Produzent Aaron Spelling persönlich entlassen. Auch die Hauptrolle in „Charmed: Zauberhafte Hexen“ verließ sie nach nur wenigen Jahren im Streit. Danach folgten nur noch kleinere Rollen und Gastauftritte.

dpa