Die Polizei ermittel in 17 Fällen. Foto: dpa/Patrick Pleul

Unbekannte entsorgen Asbest, Lacke und anderen Unrat in Wäldern im Alb-Donau-Kreis. Ermittler der Polizei geben eine Einschätzung darüber ab, woher der Müll wohl kommt.

Ulm - Gefährliche Müllablagerungen beschäftigen seit einigen Wochen die Polizei im Alb-Donau-Kreis. Mittlerweile gehen die Beamten 17 Fällen nach. Insbesondere in der Region von Erbach bis Laichingen und Heroldstatt sei seit Ende April häufig solcher Unrat gefunden worden, teilte die Polizei am Dienstag mit.

Nach Einschätzung der Ermittler handelt es sich um Baustellenabfälle, vermutlich aus der Renovierung alter Häuser. In Wäldern seien bereits alte Treppen, Türen, Bodenbeläge, Mineralwolle, Gipskartonplatten, Styropor, Fliesen, Duschwannen, WC-Spülkästen, Kunststoffrohre, Elektrogeräte, Farbeimer, Kartuschen und halbvolle Kanister mit Tiefengrund entsorgt worden.

Farben, Lacke und Asbest

Die Polizei geht davon aus, dass die Täter den Müll mit einem Kastenwagen tief in den Wald transportierten und dort einfach auf die Wege entsorgten. Weil unter dem Unrat oft auch gefährliche Abfälle wie Farben, Lacke, Asbest und Öl sind, ermittelt die Polizei wegen des Verdachts des unerlaubten Umgangs mit gefährlichen Abfällen.