Völlig überzogen – so schätzt Fußball-Profi Toni Kroos die Kritik an der Ibiza-Reise der Bayern Spieler ein. Man dürfe nicht vergessen, dass die Münchner ein Ziel erreicht hätten.
Ex-Weltmeister Toni Kroos schätzt die Kritik an der Ibiza-Reise der Profis des FC Bayern nach dem Gewinn der deutschen Meisterschaft als völlig überzogen ein. Er sei zwar persönlich nicht der Typ für eine solche Reise. „Aber ich finde es auch gut, dass sie das trotz dieser Niederlage in Mainz durchgezogen haben. Das zeigt heutzutage ganz gut, dass Leute von außen oder natürlich auch größtenteils Medien denken, sie können mit der Berichterstattung erwachsenen Leuten vorschreiben, was sie an freien Tage zu tun haben oder eben nicht“, sagte Kroos (32) im gemeinsamen Podcast „Einfach mal Luppen“ mit seinem Bruder Felix.
Die Spieler des FC Bayern München waren gut eine Woche nach dem vorzeitigen Gewinn der Meisterschaft und direkt nach der 1:3-Niederlage gegen den FSV Mainz 05 für einen Kurztrip nach Ibiza geflogen. Das hatte teils heftige Kritik ausgelöst.
„Es ist absolut nichts Strafbares passiert“
Er finde es genau richtig, „dass darauf nicht gehört oder geachtet wird“, sagte Toni Kroos. Zudem dürfe man nicht vergessen, dass die Münchner ein Ziel erreicht hätten: „Sie hatten auch etwas zu Feiern und haben von ihrem Arbeitgeber offiziell zwei Tage frei bekommen. Sie haben sich dort nicht mal was zuschulden kommen lassen. Es ist absolut nichts Strafbares passiert. Das sind alles Menschen, die sich zu benehmen wissen“, sagte der Mittelfeldstar von Real Madrid weiter.
Auch für seinen Bruder war die Reise in Ordnung. „Ich bin der Überzeugung, dass das genau das Richtige war, was sie machen konnten. Weil es den FC Bayern betrifft, wird das Thema immer größer gemacht, als es ist“, meinte der frühere Bundesligaprofi Felix Kroos (31).