Eine Vereinbarung zur Leiharbeitsquote hat nun bei Mercedes kräftige Nachzahlungen zur Folge. Foto: /Arnulf Hettrich

Wer als Leiharbeiter bei Mercedes eingesetzt wird, erhält mehr Geld als in anderen Unternehmen. Doch gegenüber der Mercedes-Stammbelegschaft sind Leihbeschäftigte deutlich im Nachteil. Nun erhält ein Teil von ihnen einen kräftigen Nachschlag.

Die Leihbeschäftigten im Mercedes-Werk Untertürkheim erhalten für ihre Arbeit rückwirkend Schichtzuschläge von bis zu 30 Prozent, weil die Unternehmensleitung im Februar vergangenen Jahres dort mehr als acht Prozent Leiharbeitnehmer beschäftigte. Der Betriebsrat hat nun eine bisher wenig bekannte Regelung in der Gesamtbetriebsvereinbarung namens DMove genutzt, um die dort vorgesehenen Zuschläge einzufordern, die inzwischen auch gezahlt wurden. Sie werden von Mercedes an die Leiharbeitsfirmen gezahlt, die sie dann den Beschäftigten auszahlen.